DYSPHAGIE – THERAPIE UND DIAGNOSTIK
Dysphagie (Störung des Schluckens) bezeichnet die Unfähigkeit, Speichel, Flüssigkeiten oder Nahrung zuverlässig vom Mund in den Magen zu befördern.
Dysphagiediagnostik
- Videofluoroskopie:
Der Patient nimmt mit Barium versetzte Flüssigkeiten und/oder Nahrung ein und der Schluckvorgang wird dabei auf einer Röntgenaufnahme von der Nahrungsaufnahme bis zum Erreichen des Magens beobachtet. - Endoskopische Schluckuntersuchung (FEES – Fiberoptische Endoskopische Evaluation des Schluckens):
mit einem beleuchteten Endoskop, das durch die Nase eingeführt wird, kann der Schluckvorgang mit Blick von oben auf den Kehlkopfeingang auf einem Bildschirm betrachtet werden.
Dysphagietherapie
Die folgenden Technologien stehen in unserer Praxis zur Verfügung, um Patienten zu helfen, geschwächte Muskulatur in Mund und Rachen zu stärken, das Timing und die Koordination während des Schluckvorgangs zu verbessern und den Schutz der Atemwege zu erhöhen.
Oberflächen-Elektromyographie (sEMG)
eignet sich als nicht-invasives Verfahren sehr gut für den Einsatz als Biofeedbackinstrument in der Schlucktherapie. Es wird in Kombination mit dem BiSSkiT Protokoll verwendet. Biofeedback in Strength and Skill Training (BiSSkiT) ist ein Trainingsprotokoll und Softwareprogramm zur Rehabilitation von Schluckbeschwerden.
http://www.canterbury.ac.nz/rosecentre/products/bisskit-software/
Tongueometer
hilft bei der Bewertung der Zungen- und Lippenstärke für die Schluckfunktion. Das IOPI bestimmt die Stärke und Ausdauer der Zunge, indem es den maximalen Druck misst, den eine Person durch Drücken einer luftgefüllten Blase gegen den Gaumen erzeugen kann. Der von der Zunge erzeugte Höchstdruck wird auf dem Display des Geräts angezeigt. Personen mit einer Schluckstörung können vom IOPI profitieren.
EMST150™
MDTP (McNeill Dysphagia Treatment)
ist ein Schluckprogramm, das sich auf die fortschreitende Stärkung, Entwicklung und Verfeinerung der muskulären Komponenten des Schluckvorgangs konzentriert. Positive Ergebnisse des MDTPs zeigen sich bei einer zwei- bis dreiwöchigen intensiven Therapie.
STIMMSTÖRUNGEN
Stimmprobleme können sich aus strukturellen Veränderungen im Stimmapparat (z. B. Stimmknötchen), neurologischen Problemen (z. B. Stimmbandlähmung) oder aus einer unangemessenen oder ineffizienten Verwendung des Stimmapparats (z. B. Muskelspannungsdysphonie) ergeben.
Diagnostik von Stimmstörungen:
Unsere Praxis bietet eine klinische Beurteilung und computergestützte, elektroakustische Stimmschallanalyse an.
Therapie von Stimmstörungen:
LSVT Loud (Lee Silverman Voice Treatment) ist ein intensiver, wirksamer Therapieansatz, der speziell für die Behandlung von Menschen mit Morbus Parkinson entwickelt wurde.
http://www.lsvt.de/start/informationen-ueber-lsvt/
Myofascial Release ist eine Art der manuellen Therapie, die durch langsames, anhaltendes Dehnen durch die Kleidung oder direkt auf der Haut durchgeführt wird, um Schmerzen zu lindern und Bewegung wiederherzustellen. Sie kann für Personen mit Stimm- und Schluckstörungen angewandt werden.
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